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und dann der Trost...

                

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Hätte ich jetzt eine Rubrik "Eulenspiegel" welche bei mir für "Zwinker" stehen sollte (kommt vielleicht noch...) dann würde da unten unter einsortiert nicht Vogelperspektive stehn, wenngleich da oben im Bild ein Nachtvogel im Baum sitzt...

Diese kleinen Holz-Schnitzwerke stammen nämlich von meinem Vater, welcher in seinen späteren Jahren urplötzlich eigenes künstlerisches Talent entwickelte, über das er in früheren Zeiten eher die Nase zu rümpfen pflegte. - Vielleicht wollte er ja seiner Tochter zeigen, dass er "sowas" auch kann??

Was kümmert mich das jetzt, wo ich mich über diese netten Erinnerungs-Stücke freuen kann, welche aus den Händen entstanden, die früher öfters mal mein Hinterteil versohlt,

aber eben auch meine kleinen Hände gewärmt haben...

Myra 04.02.2006, 19.06| (0/0) Kommentare | TB | PL | einsortiert in: Vogelperspektive

Lichtblicke

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Ganz so trübselig mag ich nun aber nicht stehen lassen, was ich gestern geschrieben habe...zumal ich bei meinen Pflegeeltern im Kleinkindalter mit "Sonnenschein" und ähnlichen Schmeicheleien tituliert wurde. :-) Als Einzelkind erlebte ich ohnehin besondere Beachtung und weil ich eben Pflegekind war, wollten die beiden unbedingt alles richtig machen, was meistens die beste Voraussetzung dafür ist, dass einiges daneben geht...                                   Allzu strenge Erziehung ruft unweigerlich nach Gegensteuer, aber das steht auf einem anderen Blatt - mal sehn, ob dies oder jenes in spätere Beiträge passt.

Kindliche Highlights wollte ich erwähnen: kleine kalte Hände in den grossen warmen meines Vaters zum Beispiel, abenteuerliche abendliche Spaziergänge, auch schon mal alleine (natürlich unerlaubterweise) viele kleine bestandene Mutproben...ganz in mich versunkene Spiele, selbst erfundenes Spielzeug, himmlische Sternennächte in den Bergen, Heiterkeits-Ausbrüche meiner Mutter, und den beiden zuschauen, wenn sie ab und zu aus lauter Spass an der Freud ein Tänzchen vorführten...Uebrigens meistens wenn "La Paloma" über den Aether in unsere gute Stube schwebte (es war ihr Hochzeits-Eröffnungs-Tanz und auch meiner - nur dass meine erste Ehe nicht so lange hielt wie ihre...)

Zu erwähnen wären noch Ferienerlebnisse bei meinen Grosseltern, wo Tier-und Naturliebe vertieft wurden. Und mein Grossvater war ein unübertroffener Fabulierer. Seinen erzählten Eulenspiegeleien (!) lauschte ich immer gebannt, obwohl ich ahnte, dass fast alles geflunkert war ;-) Dort lernte ich auch echte Armut kennen und gleichzeitig, dass Glücksgefühle nicht von Geld abhängig sind. Und ebenso lernte ich, dass auch geliebten Menschen nicht immer zu trauen ist. - Meine Kindheit war eine Schule, welche das ganze Gefühls-Spektrum des späteren Lebens schon vorwegnahm...eine schwierige aber in gewissem Sinne unglaublich reiche Kindheit.

Ob das nun reicht für ein gewisses Gleichgewicht? (Im Blog, meine ich :-)

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Gleichgewicht hin oder her, muss noch eine kleine Episode dazukommen, weil meine Grundmotivation kreativ tätig zu werden gewiss einen starken Schub bekam, als mein Vater eine spöttische Bemerkung fallen liess...

Ich half ihm beim Holz-Scheite beigen, so ungefähr mit 10 Jahren. Von einem der Scheite fand ich, dass es die Form eines Schiffes hätte und machte ihn darauf aufmerksam. Seine wenig sensible Reaktion darauf: "Du hast eine Phantasie wie eine Kuh!" hat mich verletzt. - Mit der Zeit vergass ich dann (glücklicherweise) diese seltsame Bemerkung. Als ich aber so ungefähr 40 Jahre später mitten in meinem Atelier stand mit einer Unzahl von Phantasie-Gebilden, musste ich plötzlich vor mich hin lachen, als mir diese Begebenheit wieder einfiel. 

So können auch wenig positive Erinnerungen sich durchaus ins Gegenteil verwandeln...

Myra 01.02.2006, 21.28| (2/0) Kommentare (RSS) | TB | PL | einsortiert in: Rückspiegel

lang lang ist's her...

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In Anlehnung an die Regentropfen meines letzten Beitrags...

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und als gleichzeitiges Aufgreifen der  Anregung bei Veety - auch noch ein paar weitere Müsterchen aus Kindertagen in meinem Blog.

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Meine allererste Erinnerung reicht zurück in Schnullertage. Ich sitze am Boden mit einem altrosa Kissen im Rücken und soll meinen Schoppen trinken. Mich ekelt der Geschmack des Gumminuggis und "schwups" - weg fliegt meine Malzeit aufnimmerwiedersehn...

Es folgt eine womöglich noch unangenehmere Episode auf dem Arm meiner Pflegemutter. Uns gegenüber steht meine leibliche Mutter, welche gerade ein Holzscheit nach uns schmeissen will, weil sie mich zurückfordert. - Der Auftakt einer jahrelang dauernden Seilzieherei zwischen den beiden Schwestern.

Dann eine Art Traumbild: mit ungefähr vier Jahren ein riesiger schwarzer Rabe auf dem Fenstersims meines Schlafzimmers - war das mein Beschützer? Ich hatte jedenfalls keine Angst.

Heftige Gefühle in einem Schuppen, mit ungefähr 5,6 Jahren, eingesperrt, mehrmals. Ich will hier raus!!  - Alle Kräfte zusammengenommen, hochgeklettert, mich rausgequetscht durch den schmalen Spalt zwischen Holzgitter und Decke...ein Erfolgs-Erlebnis sondergleichen...

Später lichten sich die Erinnerungen, werden auch heiterer (zum Glück!) Wald, Wasser Tiere aller Arten werden mir Trost und Zuflucht. - Viele Hunde geschichten gehören dazu, verhelfen zu einem inneren Gleichgewicht. Lesen, Musik, Freundschaften helfen mir zu werden wie ich bin.

*

Ein langer Weg war das...

Die Teenagerzeit hab'ich mir noch nicht allzu lange ins Haus geholt, in Form eines Erbstückes aus den fünziger Jahren: ein Nordmende-Radiomöbel mit eingebautem Plattenspieler und all die alten Schlager- Vinils aus jener Zeit.

Macht soo viel Spass, ab und zu da rein zu hören.

*

Myra 30.01.2006, 19.36| (0/0) Kommentare | TB | PL | einsortiert in: Rückspiegel

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Meinen Myria-Kartenshop
findest Du auch auf:



http://www.momanda.de
/shops/6402

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In Kürze
folgt an dieser Stelle
der link zu einer tollen
neuen 'Social Plattform'

HUMAN CONNECTION,

welche gerade im
entstehen, aber breits
in aller Munde ist.

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