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Reflex(ionen)

Bali_49.jpg  bali_49g.jpg 

.

.>Wer sein Sehen anders denkt und anders regelt, wer gelernt hat, sein Sehen anderen Modellen oder Regeln zu unterwerfen, »sieht« eben wahrscheinlich anders, und zwar sogar unter ähnlichen physiologischen Bedingungen (was immer das heißen mag). So gehen beispielsweise die antiken Sehtheorien von einer Aktivität des Gesichtssinns aus: spätestens seit der Optik Euklids wird das Sehen als Blicken gedacht, und das Blicken als eine Strahlung, die - kegelförmig - vom Auge bis zum gesehenen Gegenstand reicht. »Der Sehstrahl wird als eine Art Auswuchs der Seele aufgefaßt, der mit dem Licht und dem Feuer verwandt ist und die Dinge sozusagen auf Distanz betastet.<

So lese ich bei  Prof. Dr. Thomas Macho  in seiner Arbeit über "Narziss und der Spiegel...und weiter:
>Die Regeln dieser Kultur sind inzwischen so fremd geworden, daß leicht unterschlagen werden könnte, wie oft wir selbst noch die Erfahrung von »Sehstrahlung« machen - sobald wir nämlich ohne Worte, bloß mit den Augen kommunizieren, um einen geliebten Menschen zu berühren oder einen gehaßten Menschen zu verletzen. Wer wollte leugnen, daß diese Blickkontakte körperliche Sensationen auslösen? Doch die seltsame Wirkung dieser Blicke, die stechen, töten oder entkleiden, aber auch trösten, besänftigen oder streicheln können, wird allemal überboten von der neuzeitlichen Evidenz der Spiegelungen und Reflexionen, die das Wahrnehmen als Passion, als spezifische Repräsentationsordnung zwischen Außenwelt und Innenwelt (des Bewußtseins), vorzustellen empfiehlt. <
......wobei der (von mir) hervorgehobene Text mich an ein Ereignis in Ausbildungszeiten erinnert, als ich noch per Eisenbahn pendelnd ein Erlebnis hatte, welches solche Thesen jederzeit unterstreichen könnte...Da geriet ich unfreiwillig in solch einen machtvollen Blickstrahl, der meine Knie erzittern liess, und dennoch fühlte ich, dass ich deswegen meine Augen nicht senken durfte, dass ich standhalten musste, wollte ich nicht eine gefährliche Situation provozieren...Es war ein sehr unheimliches Erlebnis und ich war entsprechend froh, den Zug bei der nächsten Station verlassen zu können.
Ts,ts, schon erstaunlich , was auf solchen Spiegelwegen alles aufkreuzen kann ;-)

Myra 24.01.2007, 21.52

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